Beton,Stein und Eisen bricht, …

Das ewige freudlose Müssen! Wir haben es satt. Wir werden in eine falsche Richtung getrieben. Keine Zeit zu atmen. Man sagt uns, es sei «modern», es sei zeitgemäss, sogar, dass es nötig sei, auch in Europa alles in Türme zu stopfen. Effektiv wollen es nur die Investoren und die Stadtverwaltung folgt ihren Wünschen ohne an uns und unsere Stadt zu denken. Dazu past Jan Gehls Wort: “You get in each city what you invite for”. In unserer Stadt sind daraus die Hochhaus-“Stoppelfelder” von Zürich West und Nord geworden.

Infolge Klimawandels erleben wir weltweit einen Paradigmenwandel (Wechsel der Leitsätze). Im Bauwesen genügt es natülich nicht, beim Einzelgebäude steckenzubleiben. Es ist notwendig, das ganze Feld des Städtebaus zu erfassen. Wollen wir hier zu Lösungen kommen – was grossen Einsatz erfordert – müssten wir uns vom Primat der Investorenzwänge befreien. Die Gemeinwesen – die Städte – müssen übernehmen und zuerst das Neue formulieren und erst dann – wie seinerzeit Haussmann in Paris – den Bauherren und Investoren den Pfad zu ihren Verwirklichungen aufzeigen. Das wäre dann die Baukultur, mit der die Bewohner und die Akteure gleichermassen zufrieden sein können. Wo sind die geeigneten Personen? Wer beruft sie?

Illustration: Diskussion aus dem Instagram-Stream

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