« Gegen das Gemeinwohl »
Hört man sich vor der Abstimmung im Publikum um, kommt einem eine viel grössere Zustimmung zur Uferschutzinitiative entgegen, als sich das bisher in den Abstimmungsparolen von einigen Parteien und der NZZ spiegelte. Bringen wir den Begriff «Gemeinwohl» ins Spiel, dann muss diese Ablehnung in höchstem Mass erstaunen. Denn wie in den vorgängigen Postings dargelegt, kann es nicht im Interesse der Allgemeinheit sein, auf dem Südufer der Limmat das Entstehen einer Hochhauswand zu fördern und damit den Fluss und das Gegenufer auf alle Zeiten in den Schatten zu stellen.
Noch rätselhafter ist die Regierung, die der Uferschutzinitiative einen Gegenvorschlag entgegenstellte, der ähnliches für die Gewässer enthält, aber die Hauptsache – den Schutz der Ufer vor Hochhäusern – herausgeschnitten hat: Regierung gegen Volonté Générale?
Wenn Paris seinen Fluss im Griff hat (Bild) und ihm einen offenen Himmel sichert, warum soll das das keinere Zürich nicht auch fertigbringen? «zuerivitruv» ist, wie eingangs gesagt, in den letzten Tagen zuversichtlicher geworden.
Die Haltung zum Thema Limmatraum einiger der grösseren Parteien scheint vor allem die Interessen der Baulobby bedingungslos zu unterstüzen. Liegen da etwa lukrative Verbindungen im Spiel?