Limmatraum und der Paradigmenwechsel

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Wir stehen im Paradigmenwechsel bezüglich Energie/Klima/CO2: Alles, was zu viel Energie konsumiert, muss vermieden werden. Das Hochhaus ist wegen beidem in Frage gestellt: der grauen Energie bei der Erstellung und der Betriebsenergie über die gesamte Lebensdauer. Das bekannte Forschungspapier «Decoupling density from tallness …» (Internet) der Universitäten Cambridge UK und Boulder Colorado USA stellt es grundsätzlich infrage. In «low rise / high density» liegt einzig die Zukunft.

Wenn Stadtrat André Odermatt sogar auf der Sonnenseite des Limmatraums durchs Band den Weiterbau einer Hochhauswand sichern will, ist das mit Blick auf die Zukunft besonders grotesk. Dass er sich auch dort für das Hochhaus exponiert, wo es das noch junge Pflänzchen des von der Industrie befreiten Limmatraumes überhaupt nicht erträgt, muss aufhorchen lassen. Ein Lobbyist für das fragwürdig gewordene Hochhaus? Ein Lobbyist für die Beibehaltung der falsch platzierten Hochhauszone auf der Südseite der Limmat? Ein Lobbyist in wessen Interesse?

Unteres Bild: Depôt-Hard-Hochhäuser beschatten den Wipkingerpark.

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