Jemand muss es machen!

Im letzten Posting blieb die Frage übrig, oder offen, wie es in Zürich zu einer «Volonté Générale» kommen könnte. Wie aus der unschöpferischen Blockade, die nicht viel Erfreuliches hervorbringt, herauszufinden sei. «Wer» soll es tun?

  • Könnte es der Stadtrat sein?
  • Müsste es die Verwaltung übernehmen?
  • Die Fachleute?
  • Die Politik?
  • Thinktanks?
  • Die Privatwirtschaft?
  • Endlich eine Stadtplanungsstelle?

In Paris – im 19. Jahrhundert im Wachstum zu einer der schönsten Städte geworden – war es der Präfekt mit einer von ihm zusammengestellten Gruppe. Das ähnelt erstaunlich stark dem Zürcher SP-Stadtrat und späteren Stadtpräsidenten Emil Klöti und seiner Equipe im Zeitraum von 1906 bis 42. Die Formung und Entwicklung der Stadt hat er unter anderem mit einem internationalen Städtebauwettbewerb im Jahr 1915 in Bewegung gebracht. Das war der Impetus einer Person die sich mit Talenten umgab. Man kann also nicht immer die Ausrede bringen, dass das nur unter einem Kaiser möglich sei. Klöti bewegte sich in einer der damals reifsten Demokratien. Demokratie als Mechanismus hat noch nie genügt – sie bedingt Persönlichkeiten mit Rückblick, Kultur, Bildung und Ausblick. Und dazu noch Tatkraft. Die Parteien Zürichs sind gefordert, die drei Rücktritte 2026 zu ersetzen. Das Schicksal ist dem Wechsel günstig gesinnt: Das Präsidium und das Baudepartement werden frei!

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