Wir werden uns erst daran gewöhnen müssen. Die Forderungen sind da: Eine Welt kompatibel mit Energie/Klima/CO2. Auf die Soziologie hat man beim Wohnen nie besonders geschaut, könnte man jetzt aber hereinnehmen. Weil ein eiserner Bestandteil der neuen Philosophie «low rise / high density» ist, hat eine gute wohnsoziologische Konzeption eine bessere Chance als bisher mit «high rise». «low rise» ist ja bereits bodennah. Damit ist eine Voraussetzung für gutes Familienwohnen erfüllt. Mit Planungsgeschick gesellt sich dann noch «high density» dazu.
Können wir das schon irgendwo sehen? Da ist einmal die Siedlung «Mehr als Wohnen» in Leutschenbach. Dann die Bebauung «Freilager» in Albisrieden mit ihrer jüngsten Addition, erkennbar durch den «barn-red» gestrichenen Holzbau. Schon die ursprüngliche Etappe bestand zur Hälfte aus Holz und zur anderen Hälfte aus einer Aufstockung von ehemaligen Lagerhäusern um drei Etagen. Es fehlt nur noch der Stadtrat, der wie bisher neben «guten Bauten der Stadt Zürich» jetzt auch gute Bauten im Bereich Energie, Klima, CO2 mit Medaillen auszeichnet.